Als ehemaliger Flüchtling und überzeugter Europäer will der Kempener für die europäische Idee eintreten.
Jeyaratnam Caniceus und René Bongartz freuen sich über internationale Resonanz auf ihre St. Martin-Inititiave. Auf dem Weg zum Ziel, dass die Martinstradition immaterielles Weltkulturerbe wird, sind Caniceus und Bongartz demnächst in Ungarn zu Gast. „Die Gemeinde der Kreisstadt Szombathely, das Kreismuseum Savaria von Szombathely und das angeschlossene St. Martins-Institut sowie das ungarische Komitee des Europäischen Kulturwegs St.Martin organisieren eine internationale Konferenz, die vom 16. bis 17. Mai in der Geburtsstadt von Sankt Martin, Szombathely, stattfinden wird“, teilt Caniceus mit. Der Kempener und sein Mitstreiter aus Brüggen sind dazu eingeladen worden.
Die Konferenz stehe unter dem Thema der Tradition des Sankt Martin als Kulturerbe in Europa und Ungarn. Ziel der Veranstaltung sei die Einbindung der Martinstradition in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und die Eintragung des immateriellen Kulturgutes in Bezug auf nationaler und regionaler Ebene an möglichst vielen Orten.
„Es ist für mich eine große Ehre, Teil dieser Bewegung zu sein. Ich bin auch sehr stolz, Mitinitiator der Bewegung zu sein“, so Jeyaratnam Caniceus. Trotz der politisch kritischen Lage in Ungarn nimmt der Kempener die Einladung an. Vielmehr wolle er als „ehemaliger Flüchtling und überzeugter Europäer“ die Gelegenheit nutzen, folgende Worte an die Ungarn zu richten: „Europa kann als Verbindung der Völker in Gegenwart und Zukunft nur gelingen, wenn alle bereit sind, sich dafür zu engagieren. Die Martinstradtion ist ein gesamteuropäisches Kulturgut, ein Bindeglied für die europäische Idee, die in allen lokalen und nationalen Varianten schützenswert ist. Es gibt keine Alternative zu Europa.“